Ein Showtag in der Dortmunder Westfalenhalle!


17.Oktober 2010

Mein Rudel war mit mir heute mal wieder unterwegs. Früh am Morgen (ich hätte noch lieber auf meinem Kissen gelegen und gepennt) fuhren wir mit vielen Taschen und allerlei Leckerem los. Ich hoffte schon, es geht wieder in den Urlaub zum riesengroßen Teich.Doch meistens kommt es ja anders als man denkt – meine Leute sind immer gut für Überraschungen.

Wir gingen in eine riesige Halle, in der bereits viele Jungs und Mädels waren, die frisiert, eingesprüht und gekämmt wurden. – Was für ein Theater – musste das denn sein?       Ich hoffte, dass mir das erspart blieb. Wir suchten einen Platz an dem sich mein Rudel ausbreitete und für mich wurde meine Stoffhöhle aufgestellt, damit ich wenigstens zwischendurch etwas Ruhe finden konnte. Das laute Gekläffe und Gebelle war ganz schön nervig und man konnte kaum ein Wort verstehen. Die Herrchen und Frauchen waren spürbar nervös und beobachteten die anderen Rudel, die sich ebenfalls ihre Plätze einrichteten.Ich musste dann mal und Frauchen ging mit mir durch eine Tür ins Freie. Dort war ein so genannter Löseplatz – keine Ahnung wer dahin machen sollte, ich fand das nicht toll. Da mein Druck aber immer größer wurde, blieb mir gar nichts anderes übrig, als dort mein Geschäft zu machen. Frauchen war glücklich, das merkte ich – aber ich glaube es gefiel ihr dort auch nicht, denn sie ging mit mir sofort wieder zurück in die Halle. Wir begegneten dort vielen Jungs, die fast so aussahen wie ich. Ich traf dort auch meinen Dad, er war aus Holland angereist. Ein toller, stattlicher Typ und noch entspannter als ich. Der war bestimmt schon oft hier. Frauchen nahm mich dann irgendwann an die Leine und lief mit mir immer im Kreis herum. Dann musste ich stehen bleiben und durfte nicht weiterlaufen und die ganze Zeit wurde ich von so nem Typen angestarrt und gemustert. Was der wohl von mir wollte? – Irgendwie war der komisch. Na ja was solls. Wir gingen dann wieder zurück zu unserem Platz und Frauchen wirkte plötzlich viel entspannter, ja fast erleichtert. Keine Ahnung warum – aber egal – ich bekam erst einmal etwas ordentlich Leckeres zum Knabbern. Vorsichtshalber habe ich es aber in meine Stoffhöhle gebracht und dort gefressen, bei so viel Volk überall muss man echt „auf der Hut“ sein. Mittags fuhren wir dann wieder nach Hause. Mann – war ich platt. Ich habe keine Ahnung was das Ganze sollte. Das Rudel schien aber ganz happy.

Die Zweibeiner sind schon manchmal komisch.

Euer Carlos